Februar 2024


März / April 2024

Donnerstag, 1. Februar 2024
Moms Reha für 3 Wochen ist genehmigt und meinem Besuch in England steht nichts meh im Weg. Nachdem ich Mom in der Reha abgeliefert hatte (Bild links) fuhr ich noch für ein paar Tag nah München. Unter anderem gab es noch ein Abschiedsdinner  mit Ellen im Mekan (Bild rechts), gutes Essen und guter Coktail.

Fahrt nach England zu Lily

Mittwoch, 7. Februar 2024, On the Road again
Endlich. Mom hat sich mit der Reha so einigermaßen arrangiert und ich kann nach England fahren. Auf dem Weg dahin: Ein Schnapszahlenkilometerstand 😉
Nach einer Überachtung auf dem Wohnmobilstellplatz Maria-Aalter in Belgien fuhr ich weiter nach Calais und war dann etwa um 12:00 Ortszeit in Dover. So um 16:30 war ich ich dann in Littlehampton. Während der ganzen Fahrt, von Hainsfarth bis nach Littlehampton hat es pausenlos geregnet.
Lily fremdelt etwas, da sie mich schon lange nicht mehr gesehen hat. Wir gaben zwar öfter Videotelefonie gemacht, aber das ist halt nur ein Notbehelf. Wir haben ja noch über eine Woche Zeit.

Samstag, 10. Februar 2024
Ich glaube zwar nicht an Horoskope und an chinesische schon gleich gar nicht, aber weit über eine Milliarde Chinesen in China und dem Rest der Welt tun das. Heute beginnt das Jahr des Drachen im chinesischen Horoskop. Es verspricht Glück und Wohlstand. Laut dem östlichen Horoskop ist dies das stärkste Zeichen, das Kraft, Stärke und Energie symbolisiert. Hoffentlich git das nicht nur für die Volksrepublik China, sondern auch für Taiwan.

Da heute Arsenal spielt hatten die beiden das entsprechende Outfit an. Offensichtlich wird da schon die nächste Generation von Arsenal Fans herangezogen.

Freitag, 9. Februar 2024
Baby Swimming. Lily liebt das. Lena geht wöchentlich einmal mit Lily zum Babyschwimmen. Da es Hallenbäder mit Babybecken, zumindest hier in Littlehampton, nicht so gibt wie bei uns, hat sie einen privaten Pool gefunden, wo es Babyschwimmgruppen gibt.

Die Kleine ist vielleicht schon groß geworden und und hat einen großen Schritt in der Entwicklung gemacht. Sie hat inzwischen schon laufen gelernt und versteht schon sehr viel, in deutsch und in englisch. Sie spricht zwar noch nicht, aber sie hat einen großen Zeichensprachenwortschatz.

Sonntag, 11. Februar 2024 – LVIII Superbowl 
Heute ist das Endspiel der NFL (National Football League) in Las Vegas zwischen den Kansas City Chiefs und San Francisco 49ers. Pizza, Chicken Wings, Bier und anderer Proviant sind vorhanden, sodaß wir (Liam und ich) die 3 Stunden mitten in der Nacht nicht verhungern und verdursten müssen.
Das Spiel war langweilig, wurde aber zu Schluß sehr spannend. Etwa 6 Sekunden vor dem Ende des letzten Viertels gelang den Kansas City Chiefs der Ausgleich. Deshalb ging es 15 Minuten in die Verlängerung. Und da gelang den Kansas City Chiefs 2 Sekunden vor Schluß ein Touch Down und gewannen somit den diesjährigen Super Bowl.
Dann konnten wir endlich ins Bett gehen.

Erstaunliches:

  • Ein Football Spiel dauert ca. 3 Stunden mit Pausen und Time-Outs, aber die Spielzüge, in denen der Ball wirklich in Bewegung ist summieren sich nur auf insgesamt etwa 11 Minuten.
  • Tickets für den Superbowl gibt es ab ca. 8000 Dollar. Die sind aber schon seit Monaten ausverkauft.
  • Allein in den USA werden zu diesem Spiel Wetten für über 30 Milliarden Dollar getätigt.
  • 30 Sekunden Werbung während des Superbowls kosten 7 Millionen Dollar.

Montag, 12. Februar 2024
Erstaunlicherweise schien heute den ganzen Tag die Sonne. Es war zwar kalt und die Luft war klar, sodaß man sogar den Off-Shore Windpark am Horizont sehen konnte, was normalerweise durch die Luftfeuchtigkeit nicht möglich ist.

Dienstag, 13. Februar 2024
Ausflug nach Brighton in das Sea Life Aquarium, welches vor kurzem renoviert wurde. Im Gegensatz zu gestern war heute wieder das gewohnte Sauwetter, also war das Sea Life mit anschließendem Essen im Harvester eine ganz nette Option.

Freitag, 16. Februar 2024
Wir haben auch viel unternommen und ich war immer dabei und so hat sich Lily hat sich mehr und mehr an mich gewöhnt und hat mich offensichtlich als Familienmitglied akzeptiert. Wir waren natürlich in Littlehanpton Down Town, im Nachbarort Rustington, auf dem Farmers Market in Arundel und an anderen Orten.
Alles in allem war es wieder eine schöner Familienurlaub in England und ich freu mich schon aufs nächste Mal.

Friedhöfe in England
Ich war schon oft auf englischen Friedhöfen, da ich schon viele alte Kirchen und somit auch die dazugehörenden Friedhöfe gesehen habe. Ich habe immer wieder festgestellt, daß sie sich mit den Friedhöfen, die ich aus Deutschland gewohnt bin, nicht vergleichen lassen. Die englischen Friedhöfe sehen alle irgendwie ein bisschen verwahrlost aus, oder sollte ich sagen sie haben eine gewisse Patina. Da sind schiefe oder gar ganz umgefallene Grabsteine und Grabkreuze und die Gräber sind oft verfallen und mit Unkraut überwuchert. Dazwischen findet man immer wieder einzelne Gräber mit neueren Grabsteinen, offensichtlich erst in jüngerer Zeit benutzt. Auch Urnengräber werden immer populärer und wie man sieht werden diese geschmückt, daß es fast schon kitschig anmutet.
Auf vielen Friedhöfen gibt es, wie auch bei uns, eine Abteilung für gefallene Soldaten. So auch in Littlehampton. Dort sind auch eine ganze Reihe deutscher Soldaten bestattet, die alle um 1944 gefallen/gestorben sind. Keine Ahnung wie die nach Littlehampton kamen. Ich kann mir nur vorstellen, daß das Besatzungen abgestürzter Flugzeuge waren.

Sonntag, 18. Februar 2024
Heute bin ich nach Dover gefahren und mit einer Abendfähre rüber nach Calais. Das werde ich in Zukunft immer so machen, denn das ist praktischer. Man übernachtet dann auf der französischen Seite und kann am Morgen gleich weiterfahren. Bisher bin ich immer in Littlehampton sehr früh aufgestanden, was ich ja gar nicht mag, um eine Fähre am Vormittag zu nehmen. Dann kommt man aber erst Mittags oder noch später in Calais an und mehr als der halbe Tag ist verloren.
Wie gesagt, diesmal hab ich nach der Ankunft in Calais kurz vor der belgischen Grenze noch auf einem Carrefour Parkplatz übernachtet und bin am nächsten Morgen nach Hainsfarth weitergefahren, wo ich um etwa 18:00 Uhr ankam. Am Dienstag war für mich Ruhetag und am Mittwoch war Moms Reha, und somit auch mein Urlaub zu Ende.

Wieder in Hainsfarth

Mittwoch 21. Februar 2024
Heute hab ich Mom von der Reha abgeholt. Viel gebracht hat es nicht. Sie ist auch mit ganz falschen Erwartungen dahin gegangen. Sie dacht sie macht jetzt 3 die Wochen Reha und kann dann wieder rumhüpfen wie eine 50ig-Jährige. Kann sie aber nicht. Aber sonst geht’s ihr gut.

Am Sonntag waren wir im Goldenen Ochsen beim Mittagessen, Moni ist auch gekommen, Mom hats geschmeckt und ich konnte wieder ein paar Tage nach München fahren.

Bahnbrechendes Forschungsergebnis:
Fruchtfliegen können Depressionen haben.
Anhaltender Stress löst bei der Fruchtfliege Drosophila melanogaster einen depressionsartigen Zustand aus, der sich in einem veränderten Verhalten beim Klettern, Laufen und der Balz zeigt. Dies ergab eine Studie von Neurobiologen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Der depressionsähnliche Zustand bei Drosophila geht mit einem Serotoninmangel einher und kann durch Antidepressiva, z.B. Zucker, behoben werden. Dieses Phänomen habe ich auch schon bei Menschen beobachtet, wenn sie abends vor dem Fernseher sitzen (🍰🍭🍦🍬🍪).
Gott sei Dank, daß es diese Abhilfe gibt. Wir wollen doch alle, daß das es unseren Fruchtfliegen gut geht.
Als ob wir keine anderen Probleme hätten.
Ich werde gleich ganz depressiv.
Vielleicht sollte ich mir einen Mohrenkopf zu Gemüte führen – aber Halt, das ist ja rassistisch und diskriminierend, und das deprimiert mich schon wieder 😨

Mom ist und bleibt ein Kontrollfreak. Kaum zu Hause hat sie gleich begonnen ihre Kontoauszüge zu kontrollieren und die Steuer vorzubereiten, was sie schon seit Monaten macht, Das kann noch dauern, da sie damit jetzt 3 Wochen im Rückstand ist. Bis sie zu jeder Buchung eine entsprechende Gegenbuchung findet ist oft eine nervenaufreibende Sache. Ich denke, sie ist damit für den Rest Monats beschäftigt.

Am Sonntag, den 25. Februar kam Moni nach Hainsfarth und ich konnte wieder nach München fahren. Da war ich jetzt schon länger nicht mehr.

Zum Ende des Monats:

Winterdepression 😟
Mir geht’s wie der oben erwähnten Drosophila melanogaster🪰, ich scheine Depressionen zu bekommen. Seit gefühlt drei Monaten haben ich keine Sonne mehr gesehen und die kühlen Temperaturen gehen mir auch auf den Geist. Obwohl, dieser Februar einer der 13 zu milden in Folge und sogar der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen war. Außerdem war es der längste Februar seit etwa 4 Jahren.
Zum Bild rechts: Die Wörnitz hat zwar kein Hochwasser, aber weil der Grundwasserspiegel so hoch ist, voll bis zum überlaufen. Durch den vielen Regen ist der Boden vollgesogen und überall steht seit über drei Monaten das Wasser auf den Feldern, weil die Erde es nicht mehr aufnehmen kann.

Ansonsten hat sich die Welt auch nicht gerade zu Besseren verändert.

Biden lebt noch und stolpert durch die Gegend.
Trump ist immer noch nicht im Gefängnis und die Gefahr, daß er wieder Präsident wird, ist sehr real.
*** God save America ***
(gleichwohl die Vergangenheit gezeigt hat, daß man sich dabei auf Gott nicht verlassen kann)

Für mich ist es unverständlich, daß eine so große Nation mit etwa 340 Millionen Einwohnern keine besseren Kandidaten als diese beiden Figuren hervorbringen kann.

Im März sind Präsidentenwahlen in Russland.
Ich bin gespannt wer gewinnt.

4 Kommentare
  1. Luis
    Luis sagte:

    Lieber Johann, ich erfreue mich immer wieder an deinen literarischen Künsten. Ein literarischer Regenbogen über das Leben und ein wenig drum herum. Ich sende dir und deiner Familie ganz liebe Grüße. Luis

    Antworten

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Februar 2024

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