Januar 2025
US-Wahl ♦ Sterne beobachten ♦ Männergrippe
Mittwoch, 1. Januar 2025, Neujahr
Da ist es also, das Neue Jahr. Fühlt sich auch nicht anders an als gestern.
Freitag, 3. Januar 2025
Ellen ist wieder nach München gefahren und hier in Hainsfarth hat der Winter Einzug gehalten mit durchschnittlichen Schneehöhen von 0,75 bis 1 cm. Schneeräumen war nicht erforderlich. Einige konnten es aber trotzdem nicht lassen. Ich hatte diesbezüglich auf Gott vertraut und tatsächlich hatte jener bis Mittag den Schnee wieder wie durch ein Wunder verschwinden lassen. Halleluja!
Sonntag, 5. Januar 2025
Am Morgen nach der Messe kamen die Sternsinger und segneten unser Haus und malten 20 – C – M – B – 25 an die Haustüre. Das sollte wieder für ein Jahr genügen. Danach ging ich mit Monika zum Mittagessne ins Öttinger Stadtcafe, das in diesem Jahr von einem neuen Pächter übernommen wurde. Die haben jetzt eine neue tolle Speisekarte und das Essen es war wirklich gut. Neugierigerweise war ich auch gestern und vorgestern schon kurz hier und es war an beiden Tagen ziemlich voll. Kein Vergleich zu vorher. Es ist ja eine Binsenweisheit, dass ein Lokal steht und fällt mit dem Wirt. Hier schaut es meiner Meinung nach gut aus. Mal sehen wie sich das weiterentwickelt.
Danach ging es für mich zurück nach München und Monika blieb in Hainsfarth.
Montag, 6. Januar 2025, Bay. 3 Könige
Wie jedes Jahr wird auch heuer wieder das traditionelle Bayerische Dreikönigsfest gefeiert. Diesmal ist dazu die Kolbermoor Connection nach München gereist um diesen Festtag würdig zu begehen. Das wurde auch gemacht und zwar im Alten Wirt in Obermenzing und anschließendem Spaziergang rund um die Blutenburg und dann Kaffee und Kuchen bei den Grunds in Moosach.
Samstag, 11. Januar 2025
Ein dramatischer Sonnenuntergang in Sendling als wir zum Diner for Eight bei Brunny und Hermann aufbrachen. Anwesend waren Susi und Horst, Hermann und Anna, Ellen und ich und natürlich Brunni und Hermann. Brunni hat groß aufgekocht und was soll ich sagen: Es war eine kulinarische Offenbarung mit kleinen Startern, Vorspeise, Hauptgang Lammlachse¹) vom irischen Salzwiesenlamm und Nachspeise. Es war erstaunlich und fast unglaublich was Brunni mit ihrer kleinen Küche gezaubert hatte. Hermann hatte es da leichter mit dem Öffnen von Prosecco- und Weinflaschen.
Ein wunderbarer Abend und die Zeit verging viel zu schnell, wesentlich schneller als wir gedacht hatten. Das schreit nach Wiederholung.
¹) Lammlachse: Weil wir ein bisschen gerätselt hatten was Lammlachs eigentlich ist hab ich mal Google gefragt:
Der Lammlachs ist eine Bezeichnung für ein Teilstück aus dem Rücken des Lamms, den ausgelösten Kernmuskel des Lammrückens. Dieser wird aus dem Kotelettstrang geschnitten. Da dieser Muskel vom Lamm wenig beansprucht wird, ist das Fleisch besonders zart und mager. Und das war auch der Fall.
Dienstag, 14. Januar 2025
Und wieder ab nach Hainsfarth. Fernab vom geschäftigen Treiben der Großstadt kann ich hier mit Freude die Ruhe und Abgeschiedenheit des Lebens auf dem Lande genießen. Oooooops – habe ich das jetzt wirklich gesagt?
So ruhig ist es hier auch wieder nicht. Man hört im Hintergrund das leise Brummen der Bagger und Kieslaster die dabei sind das neue Baugebiet in nicht allzu weiter Entfernung von meinem Haus zu erschließen. Die prosperierende Gemeinde Hainsfarth wächst unüberhörbar und unübersehbar.
Für Interessenten: Es sind noch Bauplätze zu haben.
Er ist noch nicht einmal Präsident und verbreitet schon Angst und Schrecken. Er verspricht goldene Zeiten für Amerika, damit meint er natürlich nur die USA. Der Rest der Welt ist ihm vollkommen egal. Auf seiner Pressekonferenz in Mar-a-Lago hat er jetzt klar und unverhohlen zum Besten gegeben wie er sich seine Außenpolitik vorstellt. Panamakanal und Grönland soll unter US-Amerikanische Kontrolle kommen, notfalls mit militärischem Druck. Den Golf von Mexiko will er in Golf von Amerika umbenennen. Canada soll der 51ste Bundesstaat der USA werden. Canadas Premier Trudeau weiß schon warum er abtreten will. Gerade noch rechtzeitig.
John F. Kennedy hat den berühmten Satz „Ich bin ein Berliner“ gesprochen als er einmal in Berlin war. Hoffentlich leitet Trump daraus keinen irgendwie gearteten Erbanspruch für die USA ab, um sich Berlin unter Androhung einer militärischen Spezialoperation einzuverleiben.
Über sein zukünftiges Gruselkabinett habe ich mich ja schon ein bisschen ausgelassen. Die USA hat Trump damit offensichtlich schon fest im Griff. Marc Zuckerberg („Meta“, vormals „Facebook“) hat jetzt eine 180 Grad Drehung vollzogen und ist jetzt vor lauter Angst mit vorauseilendem Gehorsam so tief in Trumps Arsch gekrochen, dass nicht einmal die Zehenspitzen mehr herausschauen. Darüber hinaus hat er auch noch einen Trump-Loyalisten in seinen Aufsichtsrat aufgenommen. Faktencheck um Fakenews zu entlarven wird es künftig nicht mehr geben und es darf weiter vermehrt gehetzt und gelogen werden, wie es Elon Musk, Polkitkomiker und reichster Mann der Welt, mit „X“ (vormals „Twitter“) vorexerziert. Das nennt sich dann Redefreiheit und Recht auf freie Meinungsäußerung, vorausgesetzt man sagt was Trump genehm ist.
Aber ähnliche Probleme gibt es nicht nur in den USA, sondern auch in Südamerika, Asien und in Europa. Bei uns steht die AfD schon in den Startlöchern, in Österreich haben wir in Kürze wohl einen rechtsradikalen Bundeskanzler, in Italien haben wir eh schon die Meloni und es gibt in Europa noch andere Kandidaten aus der rechten Ecke wie z.B.in Ungarn, der Slowakei und andere.
Die ganze Welt driftet nicht nur nach rechts, sondern auch in Richtung Diktatur. Bald wird man mit Hail Trump, Heil Kickl oder Heil Sowieso grüßen müssen, je nachdem wo man sich gerade aufhält.
Donnerstag, 16. Januar 2025
Wie schon erwähnt genieße ich hier fernab vom geschäftigen Treiben der Großstadt die Ruhe und die Abgeschiedenheit des Lebens auf dem Lande. Dazu gehören auch kleinere Spaziergänge in der näheren Umgebung, wobei sich immer wieder schöne Motive finden lassen und wunderschöne Ausblicke auftun. Zum Beispiel links der Raureif am Morgen und Hainsfarth im Abendrot, und rechts die Eisenbahnbrücke über die Wörnitz bei Öttingen. Man muss nur auf der Hut sein, dass es einem bei so viel Anmut und Schönheit nicht ganz anders wird.
Freitag, 17. Januar 2025
Unser Golf ist jetzt schon 30 Jahre alt. Aber wie sagt ein altes Sprichwort: Alter schützt vor TÜV-Termin nicht. Jetzt war es wieder soweit. Ich hab gleich für Montag einen Termin mit der die Werkstatt ausgemacht, damit sie ihn mal kurz durchchecken, war aber nichts. Am Dienstag kam dann der Mann vom TÜV und die alte Rostlaube bekam ohne Probleme und ohne erkennbare Mängel die Plakette für die nächsten zwei Jahre, also bis Januar 2027.
Das ist halt noch deutsche Wertarbeit.
Sonntag, 19. Januar 2025
Waffenstillstand im Gaza Streifen. Und sofort sieht man sie wieder in den Straßen von Gaza, jene heroischen Kämpfer, die am 7. Oktober 2023 Frauen, Kinder und sogar Babys abgeschlachtet haben und damit einen Krieg begonnen haben, der in der Folge unvorstellbares Leid und fast 50.000 Todesopfer unter den Palästinensern, zumeist Zivilpersonen, zur Folge hatte. Wo die nur plötzlich alle herkommen? Bisher hatten sie sich feige hinter Frauen und Kindern in Krankenhäusern, Schulen und Kindergärten versteckt und jetzt fahren sie wieder Kalaschnikows schwenkend auf weißen Luxus Pickup Trucks durch die Straßen von Gaza und schreien Allahu akbar. Dafür werden sie auch noch von der hungernden Zivilbevölkerung bejubelt.
Um das alles zu verstehen muss man wohl Palästinenser sein.
Montag, 20. Januar 2025, Trumps Amtseinführung
Er ist wieder da. Halleluja!
Obwohl ich kein Masochist bin habe ich mir Trumps Einstandsrede angehört. Man wusste ja ungefähr was kommen würde, aber mit dieser Rede hat er sich wieder selbst übertroffen. Um es gleich vorweg zu sagen, am Schluss sagte er das einzig Vernünftige: God save America!
Auch wenn ich mich wiederhole: Ich fürchte Gott wir damit überfordert sein.
Ansonsten strotzte die Rede nur so von bigottem Geschwurbel, imperialistischem Großmachtgehabe, menschenverachtenden Allgemeinplätzen, populistischen Parolen und den altbekannten Lügen. Dafür erhielt er jede Menge standing Ovations von den geladenen Ehrengästen, quasi der Elite der USA.
Um das alles zu verstehen muss man wohl Amerikaner sein.
Dienstag, 21. Januar 2025
Ellen hat schon immer gerne in den Himmel geschaut, besonders wenn es außergewöhnliche Ereignisse wie Konjugationen oder Konstellationen, Sonnen- und Mondfinsternisse oder ähnliches zu sehen gab. Als ich zufällig beim Discounter ein Billigteleslop für etwa €30 fand, brachte ich es mit nach Hause. Das Gerät war ein Gelumpe aber das Preis-Leistungs-Verhältnis war in Ordnung, erlaubte es doch Planeten etwas genauer zu betrachten. So sahen wir zum ersten Mal Saturn mit den Ringen und Jupiter mit einigen seiner Monde. Ellen war begeistert und wartet seitdem auf die nächsten Ereignisse:
Heute ist eine sogenannte große Konstellation (6 Planeten): Mars, Jupiter, Uranus, Neptun, Venus und Saturn am Abendhimmel. Ich konnte sie alle sehen, gerade noch rechtzeitig, denn Venus und Saturn sind schon etwa um 19:00 unter dem Horizont verschwunden.
Fürs Entdecken der Planeten am momentanen Himmel ein paar Tipps: Rötlich leuchtet der Mars. Er steht im Bild der Zwillinge am Horizont im Osten. Nicht rot, aber dafür hell und höher steht Jupiter, zu finden im Sternbild Stier. Uranus findet man im Sternbild Widder und Neptun im Bild der Fische. Saturn kann man an seiner Gelbfärbung erkennen und er ist – ebenso wie die Venus – leicht im Sternbild Wassermann auszumachen.
Planetenkonstellationen, auch Planetenparaden oder Planetenprozessionen genannt, sind Himmelsereignisse, die ohne spezielle Ausrüstung beobachtet werden können. Als Konstellation bezeichnet man es, wenn man gleichzeitig drei, vier oder fünf der mit bloßem Auge sichtbaren Planeten (Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn) recht nahe beieinander, mehr oder weniger in einer Reihe, am Himmel sehen kann. Es gibt 8 Planeten, ohne Kleinplanet Pluto und andere Kleinkörper, so dass man theoretisch maximal 7 Planeten von der Erde aus sehen kann, mit dem bloßen Auge allerdings nur 5. So unterscheidet man zwischen Mini (3 Planeten), Kleiner (4 Planeten), Großer (5 – 6 Planeten) und Großartiger oder Vollständiger (7 Planeten plus Pluto) Planetenkonstellation. Solche Konstellationen sind aber alles andere als spektakulär. Man muss sich schon ein ganz klein wenig mit Astronomie beschäftigen, ansonsten sieht man halt nur Sterne am Himmel, was ja auch seht schön und beeindruckend ist. Leider gibt es wegen des Wetter in den nächsten Tagen nicht viel zu sehen.
Am 28. Februar ist die nächste großartige Planetenkonstellation, die es erlaubt theoretisch 7 Planeten zu sehen. Diversen Büchern und Filmen zu Folge sind solche großartigen Planetenkonstellationen typischerweise der Zeitpunkt an dem die Welt untergeht oder an dem irgendwo auf der Erde eine Jungfrau mit der Wiedergeburt Satans beschäftigt ist um das Böse abermals in die Welt zu bringen um diese zu zerstören.
Aber das spielt momentan keine große Rolle mehr, denn Trump ist ja schon da.
Honni soit qui mal y pense (Ein Schelm wer Böses dabei denkt):
Ich will jetzt kein Verschwörungstheoretiker sein, aber Maul- und Klauenseuche Viren in Deutschland gezielt zu platzieren ist auch eine Art der hybriden Kriegsführung. Darauf hätte Putin kommen können. Oder ist er das sogar?
Genau wie die Öltanker der russischen Schattenflotte, die ihren Anker über den Ostseeboden schleifen lassen um Kabel und Pipelines zu zerstören, oder die vielen Spionagedronen die mehr und mehr über Bundeswehrkasernen gesichtet werden und ganz zu schweigen von den vielen Hackerangriffen auf Firmen und Behörden, sowie all die Fake News in den sozialen Medien. Ob da System dahinter steckt?
Offensichtlich hat Fritze Merz von Trump abgeschaut wie man Wahlkampf macht. Er sagte: „Am ersten Tag meiner Kanzlerschaft werde ich die Grenzen dicht machen, was einem defacto Einreiseverbot für alle ohne entsprechende Papiere gleichkommt“. Gott sei Dank hat Fritze Merz nicht das Format eines Donald Trump, wobei hier das Wort Format durchaus nicht positiv zu interoretieren ist. Wie auch immer, die Remigrationsexpertin Alice für Deutschland, großmütig wie sie nun mal ist, hat schon Unterstützung angekündigt.
Sonntag, 26. Januar 2025
Heute waren wir, Mom, Moni und ich, zum Mittagesse im Öttinger Stadtcafe. Ich hatte ja schon erwähnt, dass es seit dem Wechsel des Pächters sehr gut geworden ist. Leider spricht sich das rum und heute war so viel los, dass sie ein wenig ins Schleudern kamen, was in langer Wartezeit resultierte, und auch die Qualität litt ein bisschen. Auch haben einige der neuen Bedienungen noch nicht die nötige Erfahrung. Aber es war immer noch sehr gut und ich hoffe das sind Anfangsschwierigkeiten, die bald überwunden sein werden.
Gut gesättigt fuhr ich dann wieder nach München. Die Baustelle Ecke Flösser/Steiner Straße hat inzwischen ihre höchste Höhe erreicht, aber meine freie Sicht ist ein für alle mal ruiniert. Immerhin, der Bergblick nach Süden durch die Straßenschlucht der Tölzer Straße ist immer noch vorhanden.
Donnerstag, 30. Januar 2025
Jetzt hat sie mich doch noch erwischt, die grausame Männergrippe. Am Dienstag gings los und seitdem fühle ich mich wie ein „Packerl Kunsthonig“. Frauen können sich das nicht vorstellen, aber Männer wissen wie ich leide. Gott sei Dank habe ich genügend Aspirin Complex, das mir hilft über diese schwere Zeit hinweg zu kommen. Es ist nur ein schwacher Trost, dass zur Zeit etwa 9.000.000 weitere Bundesbürger ebenfalls an Atemwegsinfektionen erkrankt sind. Immerhin, wenn das vorbei ist, habe ich gute Chancen heuer keine derartigen Beschwerden mehr zu bekommen. So wünsch ich mir denn gute Besserung und freue mich auf den Rest des Jahres.
Freitag, 31. Januar 2025
Letzte Meldung: Unionsgesetz zur Zustrombegrenzung wurde mit knapper Mehrheit im Bundestag abgelehnt.
Nicht ohne eine gewisse Schadensfreude stellte ich fest, daß Alice Weidel vor Wut kochte, wie man in der darauffolgenden Pressekonferenz sehr schön beobachten.
Hallo Johann,
Gute Besserung. Hier in Kärnten sind wir alle noch gesund, und hoffen, dass das so bleibt !
Ich hab kein Teleskop, and therefore could not see Neptun und Uranus, but mid January I made some pictures of the night sky.
If you go here: https://www.wijchman.com/diarium/#0117
then scroll down to the bottom and click the link on 2025 you’ll see 2 pictures with Mars, Saturn and Venus, together with the ISS. If you then navigate to 18. Jan. and click on the 2025 link, you’ll see Mars, Jupiter and Orion in one pic.
BTW, I don’t use social media, don’t have a need to tell everybody what I had for breakfast this morning, but nowadays, when it is discussed, I talk about Fakebook 🙂
Johann, get well soon !!
Get well soon my friend. ManFlu is painful!
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Thank you Andre, my friend.
I knew you would understand!